Herbalind ist ein besonderer Inklusionsbetrieb – Herbalind bittet um Ausgleich des Wettbewerbsnachteils zu Werkstätten

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Herbalind ist ein besonderer Inklusionsbetrieb – Herbalind bittet um mehr finanzielle Unterstützung für Inklusionsbetriebe

Am 23.05.2023 besuchte uns hier in Rhede die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Frau Claudia Middendorf. Der Betriebsleiter Lothar Fink, unsere Produktionsleiterin Silke Drewing und August Kròl, der für den Bereich E-Commerce verantwortlich ist, begrüßten die Landesbeauftragte, um ihr den Betrieb und die Abläufe zu zeigen.

 Produktions- und Betriebsleitung sprechen mit Frau Middendorf

Die Landesbeauftragte war von der Art des Betriebes beeindruckt - von der Produktentwicklung über die Produktion, den Versand und den Vertrieb sowie das E-Commerce findet hier alles unter einem Dach statt.

Claudia Middendorf führte am Ende des Besuches aus, dass sie schon viele Inklusionsbetriebe gesehen habe, Herbalind sei für sie aber eine besondere und bisher einzigartige Begegnung gewesen.

Dienstleister, Gartenbau, Hotel und Gaststätten, vieles habe sie schon gesehen, aber eine Vollproduktionsbetrieb, der an Endkunden verkauft noch nicht.

Beim Rundgang nutzte sie auch die Gelegenheit mit den Beschäftigten in der Produktion zu sprechen und konnte dabei auch die Besonderheit erleben, wie bei Herbalind inklusive Arbeit gelebt wird. Gerne ließ sie sich alle einzelnen Produktionsschritte erklären.

In der anschließenden Diskussion wurden Claudia Middendorf noch einige Anliegen mit auf dem Weg in die Landesregierung gegeben.

Lothar Fink: „Setzen Sie sich bitte dafür ein, dass bei Inklusionsbetrieben die Steigerung der Mindestlöhne berücksichtigt werden, was die Anpassung der Zuschüsse für die Mitarbeiter*innen betrifft, da die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben immer größer wird und der Minderleistungszuschuss nicht mehr ausreichend ist. Dies ist für die Inklusionsbetriebe durchaus existenzbedrohend, wenn es hier nicht eine baldige Anpassung gibt.“

Außerdem bat man sie, den Wettbewerbsnachteil auszugleichen, der zwischen den Werkstätten und den Inklusionsbetrieben besteht. Es müsse den Inklusionsbetrieben auch (wie bei den Werkstätten) die Ausstellung von Rechnungen erlaubt sein, mit denen Geschäftskunden den Anteil an Lohnkosten für die Ausgleichsabgabe nachweisen können.

Da die CDU-Politikerin einen direkten Draht zum Sozialminister Laumann hat, der, so Claudia Middendorf, ein Ohr für Menschen mit Behinderung habe, darf man hoffen, dass dies an den richtigen Stellen Wirkung zeigen wird.

 

 

 

 

 

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